Hollstein

Hollstein

Mit 127 Einwohnern ist Hollstein der kleinste Stadtteil Hessisch Lichtenaus.

Hollstein ist über die B 7 - Abfahrt zwischen Walburg und Küchen - oder die Landesstraße von Hessisch Lichtenau über Hopfelde zu erreichen.  Hollstein wird in einer Urkunde von Papst Cölestin III das erste Mal am 20. Dezember 1195 erwähnt. Im Laufe der Zeit gab es 13 verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens, diese reichten von Holensten, Hulnsteyn, Hollstain und ab dem Jahr 1755 zum heutigen Hollstein.  Das Dorf war Sitz des Geschlechts von Holstein (Holensteyn, Hoinstein), das 1322 seine Güter an Landgraf Otto verkaufte. Sie wurden Bürger von Lichtenau.

Die Kirche in ihrer derzeitigen Form stammt aus dem Jahr 1798, die ursprüngliche Erbauung erfolgte jedoch bereits um 1600. Es gibt zudem erste Aufzeichnungen angeschaffter Kirchengegenständen aus dem Jahr 1643. Im Jahr 1957 wurde der Kirchturm erneuert.

An den Gerichtsplatz an der alten Linde erinnert ein an einer Kette befestigtes konisches Halseisen. Noch im Jahr 1454 bestand im Dorf ein eigenes Untergericht, das vom Schultheißen in Lichtenau und drei bis vier Stadtschöffen gehegt wurde.

Mit seinen 120 Einwohnern ist Hollstein der kleinste Stadtteil Hessisch Lichtenaus. Im Jahr 1539 zählte es nur 8 Mann und Feuerstätten, im Jahr 1575 waren es 45 und im Jahr 1659 aber nur 16 (nach dem Dreißigjährigen Krieg). 1895 hatte Hollstein 136 Einwohner und bei der Volkszählung in 1970 waren es 140.

Die Häuser sind zu beiden Seiten der eingefaßten Hollsteine angeordnet und erst in letzter Zeit hat sich ein Neubaugebiet zum Metzberg hin entwickelt. Das jetzige Dorfgemeinschaftshaus diente von 1909 bis 1966 als Schule.

Die "Hollensteine", zwei Zechstein-Dolomit-Felsen am südlichen Ausgang des Dorfes, und die "Höllensteine", ein Zechsteinhügel mit Trockenrasen, sind Naturdenkmale im Ort. Die Besonderheit dieser Denkmäler belegt ein Besuch durch Wilhelm Grimm am 24.07.1821. Mehr Informationen zu den Hollensteinen gibt es in der Flyerbox vor Ort.

Die Bewohner haben viel getan, um das Dorfbild zu verschönern.

Namensgebende Hollesteine in Hollstein