Velmeden

Velmeden

Kirche in Velmeden

Velmeden liegt am Fuße des Hohen Meißner und wird landschaftlich eingerahmt durch den Gilsberg (517,0 m), den Paßberg (468,9 m), den Meinetsberg (501,9 m) sowie den Langen Steinberg (477,8 m). Ein Teil der Gemarkungsfläche von Velmeden hat Anteil am Geo-Naturpark Frau-Holle-Land.

Mit seiner Ersterwähnung im Jahre 775 mit dem Namen ,,felmide‘‘ ist Velmeden der älteste Stadtteil von Hessisch Lichtenau. Anlässlich des 1200-jährigen Ortsjubiläums 1975 wurde Velmeden die ,,Freiherr-vom-Stein Plakette‘‘ verliehen. Es ist eine Auszeichnung die innerhalb eines Gemeinde-/Stadtverbandes nur jeweils ein einziges Mal vergeben wird.

Im Jahr 1330 wird Velmeden als landgräflichen Dorf des Amtes Reichenbach an den Deutschen Ritterorden verpfändet. In 1354 wird das Dorf von Lichtenau als Pfand beschlagnahmt. Schon 1454 nimmt der Ort eine besondere Stellung als Untergericht ein. 1555 werden die Velmeden Bauern gegen die aufständischen Fuldaer Bauern eingesetzt. Das älteste Gebäude in Velmeden ist die Dorfkirche, die im Jahre 1394 das erste Mal urkundlich belegt wurde. Um 1970 wurde die Dorfkirche renoviert und man fand spätmittelalterliche Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Die Glocke der Kirche stammt aus dem Jahr 1350.

Nach dem Salbuch zu Lichtenau zählte Velmeden 1539 36 Einwohner, 1575 39 und nach dem 30jährigen Krieg 1659 – 24. Im Jahr 1779 - 217, 1858 -  358, 1939 - 470, 1970 - 734 Einwohner. Zum 30. Juni 2020 werden in Velmeden 668 Einwohner gezählt.

Eine der Sehenswürdigkeiten in Velmeden ist das Heimatmuseum Karl-Schmidt. Dort findet man eine heimatkundliche sowie eine mineralogisch-paläontologische Sammlung. Nach einer Führung besteht die Möglichkeit den ,,Velm’schen Isenkuchen‘‘ mit Zwetschenmus und Schmand mit einer Tasse Kaffee zu genießen. Das Landhotel Hubertus der Familie Burgener lädt ein zum gemütlichen Zusammensein in großzügigen Gasträumen und einem Biergarten.